Dziadowen, das 1905 den germanisierten Ortsnamen Königstal erhielt, war eines der größten Dörfer in der Johannisburger Heide südlich von Pisz (ehemals Johannisburg). Zum Zeitpunkt der Umbenennung lebten dort offenbar 323 Menschen, von denen aber immer noch 254 das masurische Polnisch als ihre Muttersprache angaben. Die Fundamente eines ehemaligen Gemeindehauses und der alte Bahnhof sind heute neben dem Friedhof die offensichtlichsten Überreste des Ortes. Der Friedhof liegt etwas außerhalb des ehemaligen Dorfes und umfasst eine stattliche Anzahl von 155 Gräbern mit Steineinfassungen sowie 27 Erdgräbern. Auch die Bruchstücke einiger schwarzer Grabtafeln aus Glas konnten auf dem Gelände geborgen werden.